Frühere Symposien: 2022
2. Ostsee-Symposium Viszeralmedizin
Fokusthema: Viszeralonkologie
10. Juni 2022 | Lübeck
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
die letzten 2 Jahre waren für uns alle durch die Pandemie und die damit verbundenen erheblichen Einschränkungen von persönlichen Treffen zum fachlichen Austausch geprägt. Auch auf die Versorgung von viszeralmedizinischen Patienten hat die besondere Situation einen nachhaltigen Einfluss gehabt. Dabei lebt insbesondere die Viszeralmedizin von der Interdisziplinarität und dem intensiven Austausch der beteiligten Partner. Frühere Grenzen zwischen den Fächern Chirurgie, Gastroenterologie und Onkologie viszeraler Tumore verschwimmen zunehmend und die gemeinsame Expertise und Spezialisierung aller Beteiligen ist eine essentielle Voraussetzung für bestmögliche Behandlungskonzepte.
Seit fast 10 Jahren ist das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein am Campus Lübeck als Viszeralonkologisches Zentrum der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert und etabliert. Gemeinsam mit unseren internen und externen Partnern leben wir seither das Konzept der interdisziplinären Versorgung unserer Patienten. Neben den langjährigen Schwerpunkten Darm, Bauchspeicheldrüse und Speiseröhre sind zwischenzeitlich neue Fachexpertisen insbesondere in der Behandlung von Lebererkrankungen und Lebermetastasen und der Thoraxonkologie hinzugekommen.
Wir freuen uns, Ihnen in dem 2. Ostsee-Symposium Viszeralmedizin dieses Jahr einen Überblick über die aktuellen Neuerungen in der Viszeralonkologie liefern zu können und freuen uns auf einen regen Austausch.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den persönlichen Austausch mit Ihnen!
Prof. Dr. med. Tobias Keck
Direktor
Klinik für Chirurgie
UKSH Campus Lübeck
Prof. Dr. med. Jens U. Marquardt
Direktor
Medizinische Klinik I
UKSH Campus Lübeck
Prof. Dr. med. Nikolas von Bubnoff
Direktor
Klinik für Hämatologie und Onkologie
UKSH Campus Lübeck
Die Veranstaltung wurde von der Ärztekammer Schleswig-Holstein mit 8 Fortbildungspunkten akkreditiert.
Programm
Programm des Symposiums am Freitag, 10. Juni 2022 | |
ab 11:30 | Registrierung |
12:30 | Begrüßung und Vorstellung Prof. Dr. Tobias Keck (Lübeck) und Prof. Dr. Jens Marquardt (Lübeck) |
Session 1 Ösophagus Moderation: Prof. Dr. Nikolas von Bubnoff (Lübeck) und Prof. Dr. Jan-Hendriks Egberts (Hamburg) | |
12:45 | Der interdisziplinäre Fall Svenja Kopelke (Lübeck) |
13:00 | Die Rolle der PET/CT beim Ösophaguskarzinom PD Dr. med. Inga Buchmann (Lübeck) |
13:20 | Innovation in der Endoskopie des oberen GI Traktes Prof. Dr. med. Alexander Arlt (Oldenburg) |
13:40 | Postneoadjuvantes Watch and Wait beim Ösophaguskarzinom - macht das Sinn? Prof. Dr. med. Jens Höppner (Lübeck) |
14:00 | Immuntherapie für alle oder molekulare Ansätze in der Systemtherapie Prof. Dr. med. Markus Möhler (Mainz) |
Networking und Kaffee in der Industrieausstellung | |
Session 2 Leber Moderation: Prof. Dr. Thomas Becker (Kiel) und Prof. Dr. Jens Marquardt (Lübeck) | |
14:35 | Der interdisziplinäre Fall Dr. Katharina Mitzlaff (Lübeck) |
14:50 | Portaler Hypertonus als Gatekeeper für effektive Therapien bei Lebertumoren PD Dr. Dominik Bettinger (Freiburg) |
15:10 | Interventionell Radiologische Therapie von Lebertumoren Prof Dr. med. Roman Klöckner (Mainz) |
15:30 | Primäre Lebertumore: Update Studien und Therapie Prof. Dr. med. Arndt Vogel (Hannover) |
15:50 | CRC Metastasen - Neue Ansätze in der Chirurgie und die Rolle der (Neo-)Adjuvanz Prof. Dr. med. Moritz Schmelzle (Berlin) |
Networking und Kaffee in der Industrieausstellung | |
Session 3 Pankreas Moderation: Prof. Dr. med. Stephan Hollerbach (Celle) und Prof. Dr. Tobias Keck (Lübeck) | |
16:25 | Der interdisziplinäre Fall Dr. med. Steffen Deichmann (Lübeck) |
16:40 | Neue endoskopische Methoden zur Diagnostik und Therapie von Gallengangserkrankungen Prof. Martha Kirstein (Lübeck) |
17:00 | Die Rolle der Strahlentherapie in PDAC Prof. Dr. med. Cordula Petersen (Hamburg) |
17:20 | Oligometastasierung beim Pankreaskarzinom - Metapanc Prof. Dr. med. B. Michael Ghadimi (Göttingen) |
17:40 | Systemtherapie - mehr als nur Chemotherapie Prof. Dr. Dr. med. Albrecht Neeße (Göttingen) |
Networking und Kaffee in der Industrieausstellung | |
Session 4 Darm Moderation: Prof. Dr. med. Jens Marquardt (Lübeck) und Prof. Dr. med Maximilian Bockhorn (Oldenburg) | |
18:15 | Der interdisziplinäre Fall PD Dr. med. Rüdiger Braun (Lübeck) |
18:30 | Darmkrebs und CED Prof. Dr. med. Mark Ellrichmann (Kiel) |
18:50 | Totale neoadjuvante Therapie beim Rektrumkarzinom - pro Prof. Dr. med. C.-T. Germer (Würzburg) |
19:10 | Totale neoadjuvante Therapie beim Rektumkarzinom - contra Prof. Dr. Christoph Reißfelder (Mannheim) |
19:30 | Molekulare Ziele und die Rolle der Immuntherapie in CRC Prof. Dr. Nikolas von Bubnoff (Lübeck) |
19:50 | Abschluss, Diskussion und Verabschiedung Moderation: Prof. Dr. Tobias Keck (Lübeck) und Prof. Dr. Jens Marquardt (Lübeck) |
Referent:innen 2022
Portaler Hypertonus als Gatekeeper für effektive Therapien bei Lebertumoren
Eine fortgeschrittene Leberzirrhose ist durch das Auftreten eine portalen Hypertension mit den typischen Komplikationen charakterisiert. Diese Komplikationen, wie die Entstehung von Varizen mit Blutungsepisoden sowie die Ausbildung von Aszites, sind mit einer hohen Morbidität und Mortalität assoziiert. Eine weitere Komplikation bei einer fortgeschrittenen Leberzirrhose stellt die Entwicklung eines Hepatozellulären Karzinoms (HCC) dar. Oft präsentieren sich Patienten mit beiden Komplikationen und diese beeinflussen sich gegenseitig. Dies führt dazu, dass eine portale Hypertension in der Therapie des HCC eine relevante Herausforderung darstellt. So ist eine klinisch signifikante portale Hypertension eine Kontraindikation für ausgedehnte Leberresektionen und auch bei lokal-ablativen Therapie konnte eine prognostische Relevanz der portalen Hypertension nachgewiesen werden. Das Vorhandensein einer portalen Hypertension mit dem Risiko für Blutungsereignisse rückt vor dem Hintergrund des vermehrten Einsatzes von Atezolizumab und Bevacizumab vermehrt in den Vordergrund, da hier ein direkter Einfluss auf die HCC-Therapie entstehen kann. Diese Herausforderungen in der Therapie des HCCs sollen in dem Vortrag näher betrachtet werden.
Persönliche Informationen
Geburtsdatum | 13.08.1970 |
Geburtsort | Hannover, Deutschland |
Staatsangehörigkeit | Deutsch |
Konfession | Evangelisch |
Familienstand | Verheiratet mit Katrin Bockhorn, geb. Lehmann, Grafik-Designerin |
Kinder | Luise Bockhorn, geb. am 5.7.2006 Tillmann Bockhorn, geb. am 20.6.2008 |
Ausbildung
1993 - 1996 | Promotion: Die Onkogene RET, Ras sowie p53 in sporadischen medullären Schilddrüsenkarzinomen Magna cum laude |
10/1996 | Beendigung des Medizinstudiums mit der Note: gut |
1992 - 1996 | Studium der Humanmedizin an der Universität Hamburg |
1990 - 1992 | Studium der Humanmedizin an der Universität Tübingen |
Beruflicher Werdegang
7/2021 | Ernennung zum ärztlichen Direktor |
9/2019 | Ordinarius der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Klinikums Oldenburg |
4/2016 | Anerkennung als Arzt für Thoraxchirurgie |
1/2013 | Geschäftsführender Oberarzt, Vertreter des Klinikdirektors |
5/2012 | Anerkennung als Arzt für Viszeralchirurgie |
1/2009 | Ernennung zum Oberarzt |
4/2008 | Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf |
4/2007 | Ernennung zum Funktionsoberarzt |
4/2005 | Anerkennung als „Arzt für Chirurgie“ Ärztekammer Nordrhein |
9/2004-4/2005 | Klinik für Allgemein, Viszeral- und Unfallchirurgie, Elisabethkrankenhaus, Essen |
11/2002-9/2004 | Facharztausbildung, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Essen |
4/1998-10/2000 | Arzt im Praktikum und Facharztausbildung, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Essen |
1/1997-3/1998 | Arzt im Praktikum, Klinik und Poliklinik für Allgemeinchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf |
Wissenschaftlicher Werdegang
10/2018 | Fellow of the European Board of Surgical Oncology |
4/2015 | Fellow of the European Surgical Association |
10/2013 | Fellow of the International Study Group of Pancreatic Surgery |
4/2012 | Ernennung zum außerplanmäßigen Professor |
12/2006 | Habilitation |
10/2000-11/2002 | Research Fellowship Department of Radiation Oncology, Massachusetts General Hospital, Harvard Medical School, Boston, USA (Prof. Dr. rer. nat. Rakesh Jain) |
4/1998 | Promotion: Die Onkogene RET und Ras sowie das Tumorsuppressorgen p53 in sporadischen medullären Schilddrüsenkarzinomen Note: magna cum laude |
Der interdisziplinäre Fall
Dieser Fall zeigte den Verlauf und die interdisziplinäre Therapie eines jungen Patienten mit einem mäßig differenzierten kolorektalen Adenokarzinom initial im UICC-Stadium I, molekularpathologisch mikrosatellitenstabil sowie RAS und BRAF Wildtyp. Es erfolgte zunächst die robotisch-assistierte tiefe anteriore Rektumresektion. Im Intervall von 3 Jahren entwickelte der Patient hepatische Metastasen, sodass eine robotisch-assistierte linkslaterale Segmentresektion mit anschließender additiver Therapie mittels FOLFOX erfolgte. Im weiteren Intervall von einem Jahr präsentierte sich der Patient erneut mit zwei zentral an den Lebervenen lokalisierten hepatischen Metastasen, welche robotisch-gesteuert mittels Mikrowellen abladiert wurden. Postoperativ erhielt der Patient eine additive Systemtherapie mit FOLFIRI/Bevacizumab.
PD Dr. med. Rüdiger Braun studierte von 2004 – 2011 als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes Medizin an der Universität Hamburg. Es folgte die Approbation 2011 sowie die Promotion 2012 (Institut für Biochemie und Signaltransduktion, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf). Seine Weiterbildung zum Facharzt für Viszeralchirurgie begann Dr. Braun 2012 an der Klinik für Chirurgie der Universität zu Lübeck. Von 2015 – 2017 absolvierte er gefördert von der Deutschen Krebshilfe ein Postdoctoral Fellowship am National Cancer Institute (Section for Cancer Genomics, Genetics Branch, CCR). Seit 2019 ist er Mitglied der Exzellenz-Akademie des Konvents der Lehrstuhlinhaber für Allgemein- und Viszeralchirurgie in Deutschland. Die Anerkennung zum Facharzt für Viszeralchirurgie erfolgte 2021. Dr. Braun habilitierte und erhielt die Venia Legendi für das Fach Chirurgie an der Universität zu Lübeck 2022.
Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind translationale und experimentelle Forschungsprojekte zu gastrointestinalen Tumoren. Insbesondere beschäftigt sich Dr. Braun mit ex vivo Kultursystemen zur Therapieprädiktion im Rahmen der personalisierten Medizin sowie der intratumoralen Heterogenität und ihrer Bedeutung für das individuelle Therapieansprechen.
Die Rolle der FDG-PET/CT beim Ösophaguskarzinom
Der Vortrag stellt die Wertigkeit der FDG-PET/CT in der Diagnostik des Ösophaguskazinoms, u.a. basierend auf den Empfehlungen der AWMF-S3-Leitlinie vom 31.10.2021, dar. Dabei kommt der FDG-PET/CT im Initialstaging eine Bedeutung zu. Mit Empfehlungsgrad 0 und level of evidence 1b wird ausgeführt, dass eine PET/CT bei lokal fortgeschrittenen Tumoren cT2-4cNX zum M-Staging durchgeführt werden kann, falls der Patient potenziell kurativ behandelbar ist bzw. das Ergebnis klinische Konsequenzen hat. Der klinische Nutzen einer FDG-PET/CT zur Responsebeurteilung nach Chemotherapie oder Radiochemotherapie vor Operation wird hingegen als kontrovers beurteilt, weshalb die PET/CT bei dieser Fragestellung nicht routinemäßig durchgeführt werden soll.
Die FDG-PET/CT beim Ösophaguskarzinom ist Teil der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) a) zur Planung einer potenziell kurativen Lokaltherapie (Strahlentherapie oder Operation), sofern die konventionelle Diagnostik (u.a. CT und/oder MRT) von Abdomen und/oder Thorax abgeschlossen ist und Fernmetastasen nicht nachgewiesen wurden; b) wenn in der postoperativen Verlaufskontrolle in der konventionellen Diagnostik (CT, MRT) nicht zwischen Narbengewebe und Lokalrezidiv unterschieden werden kann und für den Fall eines Lokalrezidivs eine Lokaltherapie empfohlen wird.
Position
Sektionsleiterin der Sektion für Nuklearmedizin Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin UKSH, Campus Lübeck
Akademischer Werdegang
2007 | Habilitation Nuklearmedizin | Universität Heidelberg |
1998 | Med. Promotion | Universität Marburg |
1997 | 3. Staatsexamen Humanmed | Universität Marburg |
1996/97 | Exp. Promotionsarbeit | Philadelphia, USA |
1994 | Dipl.-Humanbiologie | Universität Marburg |
Berufstätigkeit
1997-2002 | Wiss. Mitarbeiterin Nuklearmedizin Universitätsklinik Ulm |
2003-2005 | Wiss. Mitarbeiter Nuklearmedizin Universitätsklinik Mainz |
2006-2008 | Oberärztin Nuklearmedizin Universitätsklinik Heidelberg |
Seit 11/2008 | Leitung der Sektion für Nuklearmedizin UKSH, Campus Lübeck |
Auszeichnungen / Forschungspreise
Posterpreis bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin 2000 in München:
I. Buchmann, D. Bunjes, U. Seitz, J. Kotzerke, H. Martin, A. Buck, S.N. Reske. „Radioimmuntherapie mit 188Re markierten anti- CD66-Antikörpern: Phase I - Studie zur myeloablativen Konditionierung von Hochrisiko-Leukämiepatienten vor Stammzelltransplantation“.
Prof. Dr. med. Michael Ghadimi, geboren 1968 in München. Seit 2012 Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, Universitätsmedizin Göttingen. Ständiger Vertreter des Vorstands Krankenversorgung der Universitätsmedizin Göttingen. Geschäftsführendes Vorstandsmitglied UniversitätsKrebszentrum Göttingen. Darüber hinaus u. a. Mitglied des Vorstands der Deutschen Krebsgesellschaft, Kongresspräsident des Deutschen Krebskongresses 2022, Sprecher des Konvents der Lehrstuhlinhaber für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Senator der Georg-August-Universität.
Chirurgische Schwerpunkte: Chirurgie des Pankreas, Rektums, Ösophagus und der Leber, minimalinvasive robotische Chirurgie, endokrine Chirurgie, komplexe abdominelle Chirurgie von Sarkomen. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Tumorbiologie solider Tumoren (Pankreas, Rektum, Ösophagus), individualisierte Therapie des Rektumkarzinoms, klinische Studien gastrointestinaler Tumoren als Leiter der klinischen Prüfung (LKP) und PI, z. B. Pankreas und Rektum. H-Index 45 (Stand 1/22).
Akademische Auslandsaufenthalte 1997 – 1999 als Postdoctoral Fellow am National Genome Research Institute, NCI, NIH, Bethesda/MD, USA sowie 1994 im Rahmen des Medizinstudiums in Durham/NC und Houston/TX, USA.
Patients with locally resectable but oligometastatic pancreatic cancer – METAPANC
This interventional randomized controlled multicentre trial addresses the principal research question if overall survival in patients with oligometastasis in pancreatic cancer and intensified chemotherapy is superior after complete surgical resection compared to chemotherapy alone. In this context we aim to evaluate survival and quality of life after multimodal therapy with modified FOLFIRINOX-based chemotherapy for at least 8 cycles followed by primary tumor and metastatic resection and additive 5-FU-based chemotherapy vs. modified FOLFIRINOX-based chemotherapy and additive 5-FU-based chemotherapy followed by standard of care de-escalated maintenance therapy for three months followed by follow-up. Furthermore, we seek to evaluate biomarkers for better identification of a potential target population which may benefit from intensified multimodal treatment strategies.
Secondary endpoints include progression-free survival (PFS), procedure-related complications and mortality, quality of life. Exploratory biomarker objectives are to identify biomarkers that are predictive to study treatment, associated with progression or resistance to study treatment or that can add to the understanding of PDAC tumor biology.
Prof. Dr. med. Stephan Hollerbach ist gegenwärtig Chefarzt der Inneren Medizin / Klinik für Gastroenterologie und Endoskopie am Allgemeinen Krankenhaus Celle (AKH), Siemensplatz 4 in 29223 Celle. Er ist außerplanmäßiger Professor für Innere Medizin an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Seine medizinische Grundausbildung erwarb er an der Universität Freiburg, danach folgte die Facharzt – Ausbildung in Freiburg und an der neu entstandenen Universitätsklinik in Regensburg. Danach war er an der Ruhr-Universität Bochum als Oberarzt tätig.
Prof. Hollerbach ist als Spezialist der diagnostischen und interventionellen Endoskopie und Endosonografie (EUS) sowie der gastroenterologischen Onkologie bekannt. Seine klinischen und wissenschaftlichen Interessen fokussieren seit mehr als 25 Jahren vor allem auf die Anwendung und Verbesserungen der endoskopischen Resektions-Techniken von Polypen und Frühkarzinomen im Gastrointestinaltrakt, der therapeutischen Anwendung der interventionellen Endosonografie und der multimodalen Therapie von gastrointestinalen Krebserkrankungen. Er ist Leiter des Viszeral-onkologischen Zentrums am AKH Celle.
Er ist seit vielen Jahren zudem als Reviewer für gastroenterologische Fachzeitschriften tätig wie z.B. Gastrointestinal Endoscopy, BMC Gastroenterology, Endoscopy und Zeitschrift für Gastroenterologie.
Er ist langjähriges Vorstands- und Beirats-Mitglied der Norddeutschen Gastroenterologen – Gesellschaft (NDGG), der Sektion Endoskopie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie und Stoffwechselerkrankungen (DGVS), der CED Nord und der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie und bildgebende Verfahren (DGE-BV). Er ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft leitender Krankenhausärzte (ALGK) und im Verband leitender Krankenhausärzte (VLK). International ist er Mitglied und Fellow der American Gastroenterological Association (AGA).
Postneoadjuvantes Watch and Wait beim Ösophaguskarzinom - macht das Sinn?
Prof. Dr. med. Jens Höppner: Geboren in Bremen. Von 1993 -1999 Studium der Medizin an der Universität Hamburg. Von 2000 – 2006 Facharztausbildung Chirurgie an der Medizinischen Hochschule Hannover, am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und am Diakoniekrankenhaus Rotenburg. Zwischen 2010 und 2020 Oberarzt, Geschäftsführender Oberarzt und Stellvertreter des Klinikdirektors an der Klinik für Allgemein und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg. Seit 2020 Stellvertretender Direktor der Klinik für Chirurgie – Allgemein- Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein – Campus Lübeck. Schwerpunkte: Minimalinvasive onkologische Chirurgie, Hepato-pankreato-biliäre-Chirurgie (HPB), Ösophagus und Magenchirurgie und multimodale Onkologie gastrointestinaler Tumorerkrankungen.
Prof. Dr. Tobias Keck started his medical career at the Department of Surgery at the University of Heidelberg. After two years of research at the Massachusetts General Hospital, Harvard Medical School, in the Pancreas Research lab, he returned to the Department of Surgery at the University of Freiburg and became Vice Chair of the Department in 2009. He was elected Chairmen of the Department of Surgery at the University of Lübeck in 2012, which includes visceral surgery, general surgery, thoracic surgery and vascular surgery as well as transplantation surgery. The main focus of the clinical work of Professor Keck is minimal-invasive oncologic surgery.
Professor Keck is Chair of the Working chapter of Robotics and Innovation in Surgery of the Association of General and Visceral Surgeons in Germany. He is a member of the Collegiate of the German Research Foundation (DFG) and member of numerous societies Since several years he is General Secretary of the German Chapter of the ACS. Additionally, Professor Keck is member of editorial boards of numerous scientific journals. He is Honorary Professor of two Ukrainian Universities, Bogomolets National Medical University, Kiew and Vinnytsia National Pirogov Memorial Medical University.
The Department of Surgery at the University of Lübeck is German Center of Excellence for minimal-invasive surgery (DGAV).The main focus of research of the Department lies within hepato-pancreato-biliary oncology, oncologic research and minimal-invasive surgery in the clinical context.
Neue endoskopische Methoden zur Diagnostik und Therapie von Gallengangserkrankungen
Die endoskopische retrograde Cholangiographie (ERC) stellt den Standard in der Diagnostik und Therapie von biliären Abflussstörungen dar. Innovative Verfahren in der Diagnostik beinhalten die Cholangioskopie und Gallensaftanalysen. Therapeutisch verbessern individualisierte Stent- und intraduktale Therapien die klinischen Erfolgsraten. Als Reserveverfahren stehen die perkutanen und endosonographisch-gestützten Gallengangsinterventionen zur Verfügung. Bei alterierter Anatomie steht mit der motorisierten Spiralendoskopie eine innovative und effiziente Möglichkeit der antegraden Enteroskopie zur Verfügung.
Prof. Dr. Martha Kirstein studierte zwischen 2003-2009 Humanmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Die klinische Ausbildung als Assistenzärztin begann sie 2010 in der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover (Klinikdirektor Herr Professor Michael P. Manns), wo sie später als Oberärztin in den Bereichen Endoskopie und gastrointestinale Onkologie tätig war. 2020 wurde sie auf die W2-Professur „Onkologische Endoskopie“ am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck (UKSH-HL), berufen und leitet seither den Bereich Endoskopie innerhalb der Medizinischen Klinik I des UKSH-HL (Klinikdirektor Professor Jens U. Marquardt). Die klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte umfassen die interventionelle Endoskopie und hepatobiliäre Onkologie.
Prof. Dr. Marquardt received his MD degree from the University of Heidelberg, Germany (Division of Toxicology and Cancer Risk Factors, German Cancer Research Center, Heidelberg, Germany). From 2008-2011 he performed a postdoctoral-fellowship at the Laboratory of Experimental Carcinogenesis (CCR/NCI/NIH), Bethesda under the mentorship of Dr. Snorri S. Thorgeirsson where his research focused on the functional and molecular characterization of hepatic cancer stem cells. From 2011 - 2019 he worked as an attending physician in the GI and hepatobiliary oncology section of the Department of Medicine I, University of Mainz, Germany. In 2015 Dr. Marquardt was awarded with a Lichtenberg-Professorship for molecular hepatocarcinogenesis by the Volkswagen Foundation. In November 2019 he was appointed as full professor for Gastroenterology at the University of Lübeck and head of the Department of Medicine I, University Medical Center Schleswig-Holstein – Campus Lübeck. Dr. Marquardt serves on the editorial board of several peer-reviewed journals including Carcinogenesis, Cancers and BMC Genomics. His clinical focus is hepatobiliary malignancies. Current research activities involve several aspects of translational hepatocarcinogenesis, hepatic cancer stem cells and systems hepatology.
CRC Metastasen - Neue Ansätze in der Chirurgie und die Rolle der (Neo-)Adjuvanz
Therapiekonzepte bei colorektalen Metastasen sind seit einigen Jahren einem erheblichen Wandel unterzogen und insbesondere bei einer hepatischen Metastasierung zunehmend multimodal ausgerichtet. Dies begründet sich mitunter auf Fortschritten in der Charakterisierung von Metastasen und einem verbesserten Verständnis molekularpathologischer sowie bildmorphologischer Metastasierungsmuster. Parallel dazu sehen wir Fortschritte in der Systemtherapie, der Organchirurgie und (interventionellen) Radiologie, die es in Summe erlauben, Therapiekonzepte zunehmend gezielt und entsprechend effektiv auszurichten. In meinem Vortrag werde ich auf die Bedeutung onkologischer Kriterien, anatomische Aspekte der Resektabilität und Implikationen technischer Innovationen auf das strategisch-operative Vorgehen von colorektalen Lebermetastasen eingehen.
Prof. Schmelzle studierte von 1998 bis 2005 Humanmedizin an der Universität Greifswald und der Technischen Universität München. Seine chirurgische Weiterbildung absolvierte er an den Universitätskliniken in Düsseldorf und Leipzig, bevor er 2015 als Oberarzt an die Chirurgische Klinik der Charité – Universitätsmedizin Berlin (CCM | CVK) wechselte. Hier ist er seit 2018 in leitender Funktion tätig, zuletzt als Stellvertretender Direktor und Standortleiter am Campus Virchow-Klinikum. Prof. Schmelzle spezialisierte sich über die Jahre auf die Leber- und Pankreaschirurgie sowie abdominelle Transplantationschirurgie. Neben konventionell-offenen Verfahren fokussierte er sich auf die Etablierung laparoskopischer und robotisch-assistierter Verfahren im Hochkomplexbereich. Von 2009 bis 2013 war Prof. Schmelzle zunächst als Research Fellow und später Research Associate an der Harvard Medical School in Boston, USA. Er publizierte bis dato über 200 klinische und experimentelle Publikationen zur Leber-, Pankreas- und Transplantationschirurgie und warb kompetitive Drittmittel in einer Gesamthöhe von über 1,5 Millionen Euro ein.
Prof. Dr. Heiner Wedemeyer ist Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Hepatologie an der Medizinischen Hochschule Hannover.
Heiner Wedemeyer hat in Göttingen Medizin und Musikwissenschaften studiert. Seine Facharztausbildung hat Professor Wedemeyer in der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie an der Medizinischen Hochschule Hannover absolviert. Dem Ruf auf eine W2-Professur für Klinische Infektiologie bei Lebertransplantierten an der Medizinischen Hochschule Hannover ist er 2012 gefolgt und im Februar 2018 trat er schließlich die W3-Professor für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie und Hepatologie an der Universität Duisburg-Essen an. Zum 1. April 2020 ist er an die Medizinische Hochschule Hannover als W3-Professor und Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie gewechselt. Die klinischen Schwerpunkte von Professor Wedemeyer umfassen das gesamte Gebiet der Gastroenterologie und Hepatologie sowie die Infektiologie und Transplantationsmedizin.
Wissenschaftlich beschäftigt sich Heiner Wedemeyer schwerpunktmäßig mit entzündlichen und viralen Erkrankungen der Leber und des Gastrointestinaltrakts. Von 1998 bis 2000 untersuchte er im Rahmen eines DFG-geförderten Postgraduierten-Stipendiums an den National Institutes of Health in Bethesda, USA, zelluläre Immunantworten bei der Hepatitis C. Ab 2001 führte er dann an der Medizinischen Hochschule Hannover eine Arbeitsgruppe zur zellulären Immunologie bei viralen Hepatitiden. Die wissenschaftliche Arbeit von Professor Wedemeyer wurde bzw. wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Europäische Union, das BMBF und die Else Kröner- Fresenius-Stiftung gefördert. Aktuell ist er Projektleiter in zwei Sonderforschungsbereichen und im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung.
Heiner Wedemeyer war an der wissenschaftlichen Koordination des Kompetenznetz Hepatitis (seit 2002) und an den Aktivitäten der Deutschen Leberstiftung (seit 2006) beteiligt. Er hat die europäische Lebergesellschaft (EASL) als Secretary General von 2009 bis 2011 geleitet. Professor Wedemeyer war Arbeitsgruppenleiter bei der Erstellung der nationalen S3-Leitlinien zur Hepatitis B, zur Hepatitis C und zum hepatozellulären Karzinom sowie Panel Member bei verschiedenen europäischen Clinical Practice Guidelines der EASL. Aktuell ist er Medizinischer Geschäftsführer der Leberstiftungs-GmbH Deutschland, die das Deutsche Hepatitis C Register etabliert hat, das mit mehr 17500 Patienten eines der größten „Real-World-Kohorten“ zur Hepatitis C-Therapie weltweit darstellt.
Professor Wedemeyer hat mehr als 500 Originalarbeiten und 130 Übersichtsarbeiten in hochrangigen Journalen wie New England Journal of Medicine, The Lancet, Lancet Infectious Diseases oder Gastroenterology publiziert. Er hat zudem mehr 50 Buchkapitel geschrieben und 4 Bücher mit herausgegeben. Sein aktueller Hirsch-Index beträgt 98 (Google Scholar) und seine Publikationen sind mehr als 42.000-mal zitiert worden. Für seine wissenschaftlichen Tätigkeiten ist er unter anderem mit dem Hans Popper Award der International Association for the Study of the Liver (2002), dem Präventionspreis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (2008), dem Innovationspreis der Deutschen Hochschulmedizin (2011) sowie dem Rudolph-Schoen-Preis (2011) ausgezeichnet worden.
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